Krumbach heute

Im Ortsteil KRUMBACH, ebenfalls Erholungsort, ist durch einen Lebensmittelmarkt und eine Metzgerei mit eigener Schlachtung die Grundversorgung gesichert. Das sanierte und umgebaute alte Schulhaus sowie der Neubau des Feuerwehrhauses werten die Ortsmitte zusätzlich auf. Ein Hotel mit einem Restaurant und Tanzlokal ist bei  Einheimischen und Gästen eine sehr beliebte Anlaufstelle. Aus Krumbach stammte der Vater des 1. Reichspräsidenten Friedrich Ebert. Ein Denkmal am alten Schulhaus erinnert daran. Die Christkönigskirche wurde vor ca. 70 Jahren errichtet. Krumbach ist Gewerbestandort und durch den privat betriebenen Campingplatz, u.a. mit Schwimmbad und Fitness-Center, wichtigster Tourismusstandort innerhalb der Gemeinde. Das an Krumbach angrenzende, ausgedehnte Waldgebiet weist zahlreiche gut ausgeschilderte Wanderwege auf, die weit über die Ortsgrenze hinausreichen und Anschlussmöglichkeiten an bekannte Strecken im Neckar-Odenwald-Kreis bieten. Ein Minigolfplatz an der bei Radlern und Wanderern beliebten Wanderbahn, einer ehemaligen Schmalspurbahnstrecke von Mosbach nach Mudau, rundet das Angebot ab.

Historisches

Erstmals wurde Krumbach 1316 als Crumpach, 1317/22 als Krum(m)pach, 1347 als Grumbach erwähnt. Der Name ezeichnet eine typische Rodungssiedlung des Hochmittelalters. Dies wird auch durch die Herrschafts- und Besitzverhältnisse gestützt. 1317/22 erhielt Friedrich von Limpurg vom Würzburger Fürstbischof u.a. auch Krumbach zum Lehen. Die Lehensherrschaft wechselte mehrmals. Im Spätmittelalter war die Ortsherrschaft ganz im Besitz der Pfalz und gelangte 1499 von der Mosbacher Seitenlinie an das Kurhaus. Krumbach und Robern bildeten zusammen ein eigenes Gericht, in demKrumbach mit drei Schöffen allerdings nur 1/3 der Gerichtspersonen stellte. Der pfälzische Schultheiß zu Robern führte, wenn es sich um eine Krumbacher Angelegenheit handelte, den Stab alleine. Die Zentherrschaft blieb bis 1715 bei Mainz, ehe sie an die Kurpfalz abgetreten wurde. 1803 kam Krumbach mit dem pfälzischen Oberamt Mosbach an das Fürstentum Leiningen, über das Baden 1806 seine Souveränität errichtete.