Als "Ludenberg" wird der Ortsteil Laudenberg erstmals 1345 genannt. Laudenberg gehörte zur Mudauer Zent und wie diese schon lange vor seiner Erstnennung unter mainzische Obrigkeit. Die Ortsherrschaft war 1395 zu zwei Dritteln im Besitz des Klosters Amorbach, zu einem Drittel im Besitz des Adels, wohl schon damals der Herren von Adelsheim. 1488 ließ Martin von Adelsheim sein bisher freieigenes Dorf dem Erzbischof vom Mainz zu Lehen aus. Vielleicht ist schon damals, sicher von 1648 an, mit ausschließlich adeliger Ortsherrschaft zu rechnen. Anscheinend hat Amorbach auf seine Rechte verzichtet, im Tausch dafür aber zwischen 1395 und 1529 die Zahl seiner Hufen von 2 auf 51/2 vermehrt; möglicherweise gab es noch weiteren Adelsbesitz. An der Grundherrschaft war mit zwei wüsten Gütern, die von den Amorbacher Hufen aus bewirtschaftet wurden und etwa 35 Morgen umfassten, außerdem die pfälzische Kellerei Lohrbach beteiligt. Ihren fünf Untertanen hatte Pfalz-Mosbach 1496 die Beteiligung an dem von Mainz erhobenen gemeinen Pfennig untersagt. Als Adelsheimer Besitz war Laudenberg wohl schon seit dem 16. Jh. dem Reichsritterkanon Odenwald inkorporiert und kam 1805 an Leiningen, das bereits 1802/03 die Zentherrschaft übernommen hatte. Von 1806 an unterstand der Ort der badischen Landeshoheit, ab 1813 war Mosbach der zuständige Amtssitz.